Ein schräges Abenteuer
- Maik Styppa-Braun
Als jemand, der noch nie mit Sam & Max in Kontakt kam, war ich sehr gespannt auf die Veröffentlichung von Sam & Max: The Devil’s Playhouse Remastered. Die aus insgesamt fünf Episoden bestehende Sammlung konnte in seiner Originalfassung viele Spieler begeistern, weshalb auch ich hoffte, dass der Funken überspringt. Warum dies am Ende nicht wirklich geklappt hat, ich aber dennoch meinen Spaß hatte, verrät euch mein Test zum Spiel.
Vor wem die beiden Helden sich hier wohl verstecken?
© Skunkape Games
Die beiden Figuren Sam & Max sind einfach Kultfiguren und begeistern auch in The Devil's Playhouse Remastered durch ihre manchmal trockene aber zugleich auch skurrile wie auch aberwitzige Erzählweise. Dabei erlebt das ungleiche Paar gleich fünf kurzweilige Abenteuer mit Weltraumaffen, übergroßen Hasen und Ausflügen in das alte Ägypten, sodass die Abwechslung garantiert ist. Gerade hier fiel es mir als Neuling jedoch schwer, Fuß zu fassen, da Auftritte von bekannten Gesichtern der Reihe für mich weniger spannend waren, da ich sie eben einfach nicht kannte. Dennoch unterhält die Story insgesamt gut, kommt an andere Genre-Größen für mich persönlich aber nicht heran.
Da helfen leider auch nicht die vielen Sequenzen im Spiel, die durch seine beiden Hauptprotagonisten eine ganze Menge Charme versprühen. Vieles fühlt sich für mich nämlich danach an, dass es ein Ticken zu viel von allem ist, was auch in früheren Tests zur Originalfassung immer wieder bemängelt wurde. Dennoch können die deutschen Bildschirmtexte und auch die englischen Synchronsprecher die Geschichten gut vorantreiben. Der Kern des Spiels beruht aber ohnehin auf den Point-and-Click-Passagen.
Gerade diese erinnern dabei an die guten alten Point-and-Click-Zeiten. Ihr streift vor allem mit Sam durch unterschiedliche Gebiete, von Raumschiffen bis hin zu alten Ruinen, untersucht alle Ecken und Enden und sammelt Nützliches ein. Dieses landet dann bei euch im Inventar, um es an anderer Stelle wiederzuverwenden. So weit bietet euch The Devil’s Playhouse Remastered die gewohnte Kost. Hinzu kommen Gespräche mit allen möglichen Wesen, die euch immer wieder Hinweise darauf geben, wohin die Reise als Nächstes gehen sollte.
Das überladene Gameplay lässt euch oftmals im Regen stehen
© Skunkape Games
Der Kniff des Spiels beruht am Ende aber auf Max, welcher per Knopfdruck
das Geschehen beeinflussen kann. Dieser verfügt im Spiel nämlich über besondere Fähigkeiten, die euch beim Weiterkommen helfen. So könnt ihr unter anderem Gegenstände zum Leben erwecken oder ihr nutzt den Blick in die Zukunft beim Lösen der Rätsel. Definitiv ein interessantes Konzept, für mich wirkte das alles am Ende aber etwas überladen. Trotz der Einfachheit der Rätsel waren mir die Wechsel zwischen den Szenen, Menüs, Gesprächen und Fähigkeiten einfach zu viel.
Technisch macht das Abenteuer hingegen eine gute Figur. Zwar sind die englischen Sprecher jetzt nicht meine favorisierte Wahl, dennoch tragen sie positiv zur Erzählweise der Geschichte bei. Positiv hervorheben möchte ich die Steuerung per Touchscreen, die vor allem das mobile Spielen zu meiner favorisierten Weise machte. Das ist für mich ein Muss bei Point-and-Click-Adventures, was jedoch leider nicht jeder Entwickler umsetzt. Nach rund zehn Stunden flimmert dann aber auch das Ende über den Bildschirm und ein erneutes Spielen dürfte wohl nur für die größten Fans von Interesse sein.
Unser Fazit
6
Überzeugend
Meinung von Maik Styppa-Braun
Ich bin ehrlich: Der Test von Sam & Max: The Devil’s Playhouse Remastered ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe im Vorfeld viel Positives gehört, der Funke wollte aber nicht so recht überspringen. Zwar empfinde ich die beiden Helden als tolle Charaktere, ihre Art und Weise, die Rätsel, die Mechaniken und am Ende des gesamte Spielgefühl begeisterten mich jedoch nicht so wie erwartet. Dennoch erhaltet ihr hier ein grundsolides Spiel, welches vor allem durch den Touchscreen-Support begeistern kann.
3
Communitywertung
-
1 User hat bereits bewertet
Auszeichnungen
Sam & Max: The Devil’s Playhouse Remastered hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten
Kommentare 4
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wonderboy
Turmfürst
Das ist schade.. Bin zwar ein Point&Klick Enthusiast, aber der Test zeigt mir auf welche Schwächen schon die Vorgänger hatten..
Da winke ich doch dankend ab..
1
Es gibt einige P&Cs die sind gut auf die Switch umgesetzt und einige weniger. Mich hatte schon beim ersten (neuen) Teil auf der Switch damals irgendwas gestört...ich weiß nur nicht mehr was Ich glaube, u.a. dass ich die Textgeschwindigkeit nicht einstellen konnte und der Touch-Screen nicht unterstützt wurde(?). Grundsätzlich gefallen mir die neuen Ableger eigentlich ganz gut aber an den Charme des Originals kommen sie natürlich nicht.
3
iZen
Turmheld
Das erste Sam&Max von Lucasfilm, ist und bleibt unerreicht! Allein schon der MIDI-Soundtrack! Diesen Grafikstil hätte man beibehalten müssen!
3
Dunnkare
Hardcore Noob
Es wäre doch recht hilfreich, wenn Du beim nächsten Test versuchen könntest, die Mechaniken, den Ablauf sowie die grobe Handlung des getesteten Spiels verständlich zu erläutern und deine Kritikpunkte dann im Kontext zu begründen. So ist deine Wertung leider nicht nachvollziehbar.